Praxisportrait

Im Oktober 2019 erschien im Magazin "Erlebnisjournal" folgendes Portrait unserer Praxis. Hier der Artikel (mit freundlicher Genehmigung des Verlags).


Durchblick mit Augenmaß

Dr. Helmut Grimm hat sich auf ambulante Augenoperationen spezialisiert

Mehr Praxis geht eigentlich nicht: „Ich habe wohl schon jeden Speyrer operiert – rein statistisch gesehen,“ beschreibt Dr. Helmut Grimm eine zumindest in der Region der Pfalz - Baden wohl einmalige Erfahrung im Bereich der Katarakt -Chirurgie – schließlich zählt die Domstadt über 50 000 Einwohner. „Es hat bisher noch kein Augenarzt in weiter Umgebung den Beweis erbracht, dass er mehr Kataraktoperationen durchgeführt hat, als Dr. Grimm“ sagt seine Kollegin Dr. Filz.

4 Tage in der Woche behandelt der in Bad Schönborn aufgewachsene im hauseigenen Operationsraum, beziehungsweise in einer Partnerpraxis in Frankenthal, Patienten mit den unterschiedlichsten Augenleiden – aber auch Menschen, die sich aus kosmetischen Gründen beispielsweise wegen Schlupflider einer Lidstraffung unterziehen wollen.

Insgesamt betreuen – mit Blick auf den historischen Speyrer Postplatz – vier Ärzte und ein Anästhesist in der Gemeinschaftspraxis die Patienten, die häufig auch von anderen Augenärzten an das Team um Dr. Grimm überwiesen werden. Grundsätzlich werden alle Operationen ambulant und ohne Vollnarkose ausgeführt und dauern meistens nur wenige Minuten. „Wegen einer Operation am Auge muss heute eigentlich niemand mehr stationär aufgenommen werden“, betont der Facharzt. „Warum die Krankenkassen stationäre Augenoperationen noch bezahlen, ist nicht nachvollziehbar, da es nicht legal ist“. Nach einer kleinen Erholungspause können sich die Frischoperierten auf den Heimweg machen – natürlich am besten in Begleitung.

„Katarakt“ nennt Dr. Grimm an erster Stelle der Indikationen für eine Augenoperation. Die Trübung der Augenlinse, eher als Grauer Star bekannt, ist keineswegs immer nur eine Alterserscheinung – schon Kinder können vereinzelt betroffen sein. Der Eingriff besteht hauptsächlich aus dem Austausch der getrübten Linse gegen eine klare Kunstlinse, deren Stärke ( Brechkraft ) vorher berechnet wird. Die Chancen auf volle Sehschärfe nach der Operation sind ausgesprochen gut.

Hat der Operateur viel Erfahrung, bringt der Einsatz eines (vermeintlich wundermittelartigen) Lasers während der Operation operationstechnisch dem Patienten keine Vorteile, allenfalls psychologisch.
Bei dem Befund „Grüner Star“ (Glaukom) droht unbehandelt langfristig die Erblindung. Erste Anzeichen, die der Patient möglicherweise längere Zeit nicht bemerkt, können bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, zu denen Augenärzte ab dem 40. Lebensjahr raten, erkannt und bekämpft werden. „Wenn die erste Lesebrille fällig wird, ist der Zeitpunkt richtig“, meint Dr. Grimm, zu dessen umfangreichem Behandlungsspektrum neben Glaukomdiaknostik und verschiedenen Laserbehandlungen auch Spritzen gegen die vor allem im Alter auftretende feuchte Makuladegeneration gehören.

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Nicht erst im Grundschulalter machen sich Sehprobleme bei Kindern bemerkbar – für sie gibt es eine spezielle Sprechstunde und – auch für Erwachsene – eine Sehschule. Keinesfalls sollte eine Fehlsichtigkeit Kinder am Herumtoben hindern, betont Dr. Grimm: „Kinder sollen viel raus an die frische Luft und weniger an den Computer!“ Keinesfalls möchte er aber Fernseher oder Smartphone als alleinige Ursache für Augenprobleme verteufeln. Natürlich müssten Eltern den Umgang mit Handy & Co. steuern, aber ebenso wichtig seien gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse, weniger Süßigkeiten aller Art und Bewegung.

Den vielzitierten Klimawandel schätzt er nicht als Grund für vermehrte Augenprobleme von Erwachsenen ein. Auch hier gibt es keine monokausale Erklärung. Trockene Luft im Büro, Computerarbeit und Klimaanlagen macht auch Dr. Uta Filz für Reizungen verantwortlich. Die Spezialistin für Kontaktlinsen im Team empfiehlt Benetzungsflüssigkeiten, beispielsweise mit Hyaluronsäure, zur Linderung der Symptome. Wer keine Brille tragen möchte, hat heute eine große Auswahl an Kontaktlinsen. Längst stehen nicht nur „hart“ oder „weich“ zur Auswahl – Tages- oder Monatslinsen werden in immer besserer Qualität angeboten, sogar Gleitsichtlinsen oder farbige Sehhilfen haben die Herstellerfirmen im Programm.

Wirkt der Blick trotz guter Sehleistung häufig müde, können Lidstraffungen das Mittel gegen „Schlafzimmeraugen“ sein. „Das ist eine rein kosmetische Maßnahme ohne medizinische Indikation“, stellt Dr. Grimm klar. Nicht nur Frauen möchten aber durch den kleinen Schnitt wacher und damit natürlich auch jünger wirken – auf der männlichen Führungsebene erfreut sich die optische Korrektur ebenfalls großer Beliebtheit. Vieles ist halt eine Frage der Optik – sowohl das Gut-Sehen als auch das Gut-Aussehen. (is)



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Dieser Artikel erschien im Oktober 2019 im Magazin "Erlebnisjournal" als ein Portrait unserer Praxis (mit freundlicher Genehmigung des Verlags).